Die eigene Hochzeit ist etwas ganz Besonderes. Und vor allem für die Braut ist dieser Tag in Punkto Styling eine großartige Gelegenheit, die jedoch auch zu einer großen Herausforderung werden kann. Denn während der Bräutigam meist im schwarzen Anzug vor dem Altar erscheint, haben Bräute vom Kleid über die Frisur bis hin zum Make-up eine riesengroße Auswahl an Styling-Möglichkeiten. Wenn die Braut eine Brille trägt, werden gerade an das Make-up ganz spezielle Ansprüche gestellt. Doch was gibt es zu beachten, um sich am großen Tag bestmöglich in Szene zu setzen und vor allem sich selbst zu gefallen?
Die richtige Brille finden
Die eigene Hochzeit und die Suche nach einem passenden Outfit und dem richtigen Make-up können ein guter Moment sein, sich auch grundsätzlich über den eigenen Stil Gedanken zu machen. So stellt sich vielleicht heraus, dass die Brille nicht nur als Accessoire am Hochzeitstag, sondern grundsätzlich nicht mehr den eigenen Vorstellungen entspricht. In einem solchen Fall lohnt sich der Gang zum Optiker und die Suche nach einem Brillenmodell, dass nicht nur auf der Hochzeitsfeier den persönlichen Ansprüchen genügt. Denkbar ist auch die Anschaffung einer Zweitbrille für besondere Anlässe. Wer es im Alltag gerne dezent mag und das randlose Brillengestell bevorzugt, wechselt zur Feier des Tages vielleicht zu einem auffälligeren Modell als modischem Accessoire – oder umgekehrt. Heute besteht auch die Möglichkeit, ganz bequem online nach passenden Brillen zu schauen. Portale wie Brillen.org zeigen die Auswahl und erlauben eine fundierte Kaufentscheidung.
Für viele Menschen ist die Brille viel mehr als ein Accessoire. Sie ist Teil des persönlichen Ausdrucks. Daher wollen viele Bräute mit Brille vor den Altar treten. Für manch eine Braut können aber auch Kontaktlinsen eine Alternative zur Brille am Hochzeitstag sein. Ein Optiker oder Augenarzt kann bezüglich Tageslinsen kompetent beraten.
Zentral ist bei der Wahl der Brille die Frage, welche Brille zu welcher Gesichtsform passt. Die richtige Brillenform kann ein Gesicht vorteilhaft in Szene setzen. Als Faustregel gilt hier ‚Gegensätze passen am besten‘.
- Ovale Gesichtsform: Ovale Gesichter harmonieren mit sehr unterschiedlichen Formen. Besonders gut passen jedoch kantige Formen, wie ein rechteckiges Gestell. Zudem sollte das Brillengestell zu Form und Breite der Augenbrauen passen.
- Runde Gesichtsform: Brillengestelle, die das Gesicht optisch verlängern sind für runde Gesichter besonders geeignet.
- Längliche Gesichtsform: Ein längliches Gesicht profitiert von rechteckigen Gestellen. Im Gegensatz zum runden Gesicht sollte hier die Gesichtsform optisch verkürzt werden.
- Herzförmige Gesichtsform: Bei herzförmigen Gesichtern ist die Kinnpartie relativ spitz und Stirn- und Augenpartie sind breiter. Ovale und rund geformte Brillen sind für herzförmige Gesichter besonders vorteilhaft.
Tipp: Wichtig ist, dass die Brille zum Gesicht und zum persönlichen Stil passt. Denn auch am Hochzeitstag möchte man zwar besonders, aber sicher nicht verkleidet aussehen.
Make-Up Tipps für den großen Tag
1. Schöne Brauen – A und O für Brillenträger
Für Brillenträger sind gepflegte, schön geschwungene Brauen das A und O. Denn diese werden durch eine Brille besonders hervorgehoben. Die Brauen können mit einem speziellen Bürstchen in Form gebracht werden und mit einem Brauenstift oder ein wenig Lidschatten im Ton der Haarfarbe aufgefüllt werden. Besonders schön werden die Brauen, wenn ein Profi sie in Form zupft.
2. Das Augen-Make-up
Des Weiteren liegt für Brillenträger natürlich ein besonderer Fokus auf einem passenden Augen-Make-up.
Hierbei spielt tatsächlich auch die Art der Sehschwäche eine Rolle. Denn diese entscheidet, wie die Augen hinter dem Brillenglas wirken. Brillengläser gegen Weitsichtigkeit lassen die Augen größer wirken. Und die Braut sollte sich darüber bewusst sein, dass dadurch beispielsweise ein knalliger Lidschatten noch auffälliger wirkt. Angeraten sind dezente, matte Töne. Auch der Lidstrich darf bei Weitsichtigkeit nicht zu dick ausfallen.
Bei Kurzsichtigkeit haben wir es mit dem Gegenteil zu tun. Die Augen wirken hinter der Brille kleiner. Und beim Make-up geht es darum, sie optisch zu vergrößern. Dies wird zum Beispiel durch pastelligen Lidschatten und durch einen Lidstrich, der nach außen etwas weitergeführt wird, erreicht.
Tipp: Ein Concealer deckt nicht nur Augenränder ab, er zaubert auch Brillenschatten fort.
3. Die Lippen – keine Angst vor Farbe
Wer die Augen dezent schminkt, sollte keine Scheu haben, dafür den Mund deutlicher in Szene zu setzen. Bei einem auffälligen Augen-Make-up ist es ratsam, bei der Lippenfarbe zurückhaltender zu sein. Aber immer dran denken: Eine Braut wird am Hochzeitstag, gerne und oft umarmt. Um Wangen und Kleidung der Gäste zu schonen, sollte der Lippenstift möglichst kussecht sein.
Übrigens: Es gibt spezielle Schminkbrillen. Hier kann ein Glas hochgeklappt werden und das entsprechende Auge kann bei bestmöglicher Sicht geschminkt werden.
Am wichtigsten: Die Braut muss sich wohlfühlen
Es kann gar nicht oft genug betont werden: Am wichtigsten ist es, dass die Braut sich wohlfühlt. Eine Brille lenkt die Aufmerksamkeit automatisch auf das Gesicht. Und besonders die obere Gesichtshälfte wird durch eine Brille besonders betont. Im Zweifelsfall also lieber auf Bewährtes und Vertrautes setzen. Wer will sich schon an seinem großen Tag permanent Gedanken darüber machen, ob die Entscheidung auf die richtige Brille und das richtige Make-up gefallen ist.
Tipp: Wer sich in Bezug auf das richtige Make-up für den Hochzeitstag unsicher ist oder befürchtet, vor lauter Aufregung selbst keinen gerade Lidstrich ziehen zu können, sollte sich zu diesem besonderen und meist einmaligen Anlass in die Hände eines Profis begeben.
Fazit: Brille stellt andere Ansprüche an das Braut-Make-up
Bräute mit Brille müssen sich darüber bewusst sein, dass nicht nur ihr Outfit, sondern auch ihre Fehlsichtigkeit mit über das passende Make-up bestimmen. Wenn sie hierbei ein paar einfache Kniffe beherzigen, steht einem gelungenen Gesamteindruck nichts mehr im Weg. Und sogar Schleier und Brille passen hervorragend zusammen – im besten Fall ein Schleier, der nicht das Gesicht verdeckt, denn das könnte zu viel des Guten werden.